20.08.2019 | Karriere Blog | Gabor BOTA
Der Bizeps glänzt im abendlichen Licht der untergehenden Sonne. Der Blick ist fokussiert. Die Hände fassen das Paddel. Face–to-face mit dem Kontrahenten wird gepaddelt, als würde es um das eigene Leben gehen. Das ist Drachenbootrennen der Extraklasse. Und, wie kann es anders sein, BMD ist mitten drin.
Bei der zweiten Auflage des Drachenboot-Nightrace im Garstner Freibad stellte BMD mit einem Mixed-Team klar, dass wir nicht zum Plantschen gekommen sind. Taucherbrille und Schnorchel sind zu Hause geblieben, stattdessen gab´s ein Kräftemessen der anderen Art.
Vom Grundgedanken her, ist ein Drachenbootrennen wie Seilziehen, nur im Boot und ohne Seil. Also irgendwie doch ganz anders. Egal. Zwei Mannschaften zu jeweils 6 Paddlerinnen und Paddlern müssen durch Paddeln die gegnerische Mannschaft zwei Meter zurückdrängen. Klingt einfach, ist es im Prinzip auch, wäre da nicht die enorme Anstrengung, die man aufbringen muss, um das Boot zu bewegen, noch dazu, wenn 6 andere Paddler dasselbe versuchen.
Die Ankündigungen des übermotivierten Sprechers schallen durch den nächtlichen Äther. Endlich, es ist so weit. Unser Team tritt zum ersten Mal in einem Drachenbootrennen an. Psychotricks, wie der rhythmische isländische Schlachtruf, sollen das gegnerische Team einschüchtern. Das Boot wird in die Ausgangsposition gezogen und die Schiedsrichterin startet das Rennen. 12 Paddel durchpflügen das Sportbecken des Garstner Freibads. Als Zuseher hat man das Gefühl, als ob ein riesiger Schwarm Piranhas gefüttert wird. Das Wasser schäumt und die Gischt schwappt ins Boot über. Ja, das ist Drachenbootrennen und BMD schlägt sich phantastisch.
Es wurde merklich kühler und so manche Athletin fröstelte ein wenig. Schnell das Shirt gewechselt, ein Handtuch übergeworfen und schon wurde der nächsten Herausforderung entgegengefiebert. Im Battle um Platz 3 ging es nochmals heiß her und nach langem Hin und Her konnten wir den Sieg für uns verzeichnen.
Blau sind die Flecken, die sich so mancher zugezogen hat, aber orange ist das Blut. Es ist schön zu sehen, wie sich die Kolleginnen und Kollegen als Team präsentieren und zu Höchstleistungen motivieren. Die Musketiere haben es vorgemacht: Einer für alle, alle für einen. Gratulation an das Team, das sich schon auf das nächste Jahr freut, wenn´s wieder heißt: Are you ready …