12.05.2020 | Karriere Blog | Christina Polzer
Grundsätzlich geht es auch bei einem virtuellen Bewerbungsgespräch in erster Linie darum, herauszufinden, ob der Bewerber oder die Bewerberin zur Firmenphilosophie passt. Vom Aufbau her gestaltet sich das virtuelle Kennenlernen ähnlich wie auch das Face-to-Face-Gespräch. Der Bewerber/die Bewerberin sollte sich darauf einstellen, sich kurz vorzustellen, Fragen zur Stellenausschreibung und zur persönlichen Motivation zu beantworten. Auch Fragen zum Werdegang, zur Ausbildung sowie fachliche Fragen werden gerne gestellt.
Stimme, Mimik, Gestik und Körperhaltung können (auch im Videocall) massiv dazu beitragen, wie man bei seinem Gegenüber ankommt.
Selbst wenn sämtliche technischen Voraussetzungen im Probedurchlauf reibungslos funktioniert haben, gilt es immer noch Unvorhergesehenes einzuplanen. Regel Nr. 1 ist jedenfalls: Unbedingt sofort ansprechen, wenn technische Schwierigkeiten auftreten bzw. wenn etwas nicht funktioniert. Ansonsten riskiert man gar, dass man wichtige Teile des Gesprächs verpasst.
Im Notfall kann man immer noch auf das Smartphone umsteigen und das Gespräch als Telefoninterview weiterführen.
Um sich sicherer zu fühlen, kann man sich natürlich Notizen machen und auch seine Unterlagen neben sich legen. Zum einen hilft es als Vorbereitung auf das Gespräch, zum anderen kann man so verhindern, Punkte bzw. Fragen zu vergessen, die einem wichtig sind. So kann man noch mal mit extra eloquenter Kommunikationstechnik punkten.
Und nicht vergessen: Ein Lächeln sagt mehr als tausend Worte! Im Übrigen ist es egal, ob man den anderen sieht oder nicht, Lachen hört man auch am Telefon. Ein ehrliches Lachen bricht jedenfalls das Eis und stellt eine Verbindung zum Gegenüber her.
So ein virtuelles Bewerbungsgespräch bringt durchwegs viele Vorteile mit sich - vielleicht auch dann, wenn die Normalität wieder zurück ist. Kandidat/innen ersparen sich dadurch lange Anfahrtszeiten und ganz generell gibt es einen geringeren Organisations- und Zeitaufwand. Ein großer Vorteil ist es auch, dass sich die Kandidat/innen die Umgebung selbst gestalten können und sich so ihre eigene Wohlfühlzone für das Gespräch gestalten können- und schon ist die Nervosität wie weggeblasen.
Ein persönliches Kennenlernen kann und wird das virtuelle Gespräch jedoch bestimmt nie ganz ersetzen.
Wie bereitet man sich optimal auf ein virtuelles Bewerbungsgespräch vor? Teil 1 des Blog-Beitrags beantwortet diese Frage garantiert!