13.02.2013 | Praxisberichte | BMD Systemhaus GesmbH
Die IVB blicken auf eine über 100-jährige Geschichte zurück. Grundstein der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH war der Bau der Lokalbahn zwischen Innsbruck und Hall in Tirol (1891). 1941 wurden zahlreiche Betriebe – unter anderem die Lokalbahn – in Innsbrucker Verkehrsbetriebe umgetauft. Seit damals sind die IVB verlässlicher Mobilitätspartner in Innsbruck und Umgebung.
Die IVB befördern jährlich rund 48,95 Millionen Fahrgäste auf 30 verschiedenen Linien, wobei mit den Fahrzeugen der IVB und Innbus sowie privaten Busunternehmen insgesamt 8,2 Millionen Kilometer im Liniennetz (insgsamt zirka 340.000 Kilometer) zurückgelegt werden. 191 Fahrzeuge kommen bei den IVB zum Einsatz.
76 Solobusse der Firma ÖAF, MAN und Mercedes, 54 Gelenksbusse, 5 Midi-Busse sowie 27 Stubaitalbusse und 29 Straßenbahnen. Die zum Teil über dreißig Jahre alten Straßenbahnen werden durch 32 neue Fahrzeuge der Firma Bombardier ersetzt. IVB und Innbus beschäftigen gemeinsam 586 MitarbeiterInnen, die sich Tag für Tag für Sicherheit, Komfort und umweltverträgliche Mobilität einsetzen.
Eigentümer der IVB sind zu 51 Prozent die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG, zu 45 Prozent die Stadt Innsbruck und zu 4 Prozent das Land Tirol. Das Stadtgebiet von Innsbruck wird aktuell mit 16 Dieselbus-Linien und drei Straßenbahnlinien bedient. Vier Linien in der Region verkehren in Richtung der rund zehn Kilometer entfernten Kleinstadt Hall.
Als modernes Unternehmen sind die IVB offen für Innovationen und arbeiten daran, diese gezielt voranzutreiben. Es versteht sich dadurch, dass eine Softwarelösung im Bereich der Personalverwaltung und Personalabrechnung eine sehr flexible Gestaltungsmöglichkeit bieten muss.
Die daraus resultierende Aufgabenstellung unter der Führung von Frau Mag.a Haidacher war, eine Gesamtlösung zu finden, die allen gesetzlichen, aber auch betriebsinternen Regelungen gerecht wird. In der Evaluierungsphase, bei der mehrere Software-Anbieter eingeladen waren, fand eine IST-Analyse des Gesamtunternehmens statt und in allen Abteilungen wurde eine Bestandsaufnahme durchgeführt. Das daraus entstandene Anforderungsprofil wies zahlreiche Punkte auf, die es zu meistern galt:
Da die Eigenmotivation der am Projekt beteiligten Personen sehr hoch war, wurde eine Entscheidung sehr rasch herbeigeführt. Die Softwarelösung aus dem Hause BMD – in Kombination mit Industrieterminals der Fa. KABA für die maschinelle Erfassung der Mitarbeiterstempelungen – wurde angeschafft.
Eine wesentliche Aufgabe war unter anderem die bereits eingesetzten Softwaremodule im Bereich Fahrplanerstellung und der Werkstattverwaltung zu integrieren. Dazu dienten Workshops als ideales Mittel, um mit den Spezialisten die benötigten Schnittstellen und Online-Anbindungen zu klären.
Daraufhin folgten die Tätigkeiten im Bereich der individuellen Einstellungen - Tagesmodelle, Pausenmodelle und Schichtmodelle wurden gemeinsam angelegt. Unterschiedlichste Bewertungen von Pauschalen, Auszahlungsmethoden, verschiedenen Überstunden-Berechnungen, bis hin zur automatischen Ermittlung von Zulagen (z. B. Nachtzulage) wurden eingestellt.
Die Stempelkarten für die MitarbeiterInnen wurden selber in Farbe gedruckt und dienen zugleich als MitarbeiterInnenausweis. Neben den Buchungs-Terminals der Fa. KABA wurden auch die Zutritt-Terminals und sogar eine Schrankensteuerung angebunden.
Nach der Stammdatenanlage standen die Schulungen mit den MitarbeiterInnen der Innsbrucker Verkehrsbetriebe am Programm. Die AbteilungsleiterInnen, die verantwortlich für deren MitarbeiterInnen zeichnen, wurden geschult, die Buchungsdaten zu prüfen und – wenn notwendig – Korrekturen durchzuführen. Die Berechtigungsmatrix ließ nur die Bearbeitung der zugeteilten MitarbeiterInnen zu.
Im Bereich der Bautechnik wurden fixe Arbeitszeiten eingerichtet und die Erfassung von Nichtleistungszeiten bzw. Abweichungen geschult.
Die Gruppenleiter des Bereichs Nordpark (hierzu zählt zum Beispiel die Hungerburgbahn) wurden instruiert, mittels Terminalserverzugriff die Zeitdaten per Hand zu erfassen.
Das professionelle Team in der Personalverwaltung wurde in allen Bereichen der Zeiterfassung, aber auch im Bereich der Personalinformation und Personal-/Lohnabrechnung trainiert, um all die komplexen und immer wieder herausfordernden Aufgaben des täglichen Berufslebens zu meistern.
Ein Dank an all die Personen, die am Gelingen diese Projekts beteiligt waren – den BMD-Mitarbeitern, insbesondere aber den MitarbeiterInnen der Innsbrucker Verkehrsbetriebe unter der Leitung von Fr. Mag.a Haidacher.
Ing. Gerhard Poschinger
BMD Beratung und Verkauf