12.03.2014 | Praxisberichte | BMD Systemhaus GesmbH
1977 gegründet, hat sich das Familienunternehmen STÖCKL GesmbH mit Sitz in Kematen/Ybbs als Produzent von Holzfußböden einen Namen gemacht. Ein reichhaltiges Sortiment zeichnet das Unternehmen aus. Neben 2-Schicht-Fertigparkett, unter den Eigenmarken "EPICO" - Echtholzdiele und "ACTUS", produziert Stöckl auch massives Stabparkett sowie Massivholzdielen und massive Treppenkanten. Auch die passenden Sockelleisten und Parkettklebstoffe sowie Parkettpflegeprodukte gehören zum Leistungsspektrum.
Die beiden Schwesterunternehmen RoHol (Rosenauer Holzverarbeitung) und Stöckl verfügten über eine gemeinsame IT, sowohl was Serverlandschaft als auch Betreuung anging. Daher war es naheliegend, die Softwareumstellung von BMD auf NTCS auch gemeinsam abzuwickeln. Es erfolgte ein Wechsel der BMD 5.5 FIBU, KORE und ANBU auf die NTCS, sowie ein Wechsel von der IGS-Warenwirtschaft auf die NTCS WWS.
Aufgrund der doch zu unterschiedlichen Anforderungen begann nach dem Abschluss des RoHol-Projekts die unabhängige Konzepterstellung bei Stöckl.
Im Zuge der Projektkonzeptionierung stellte sich heraus, dass zusätzlich zur umfangreichen IGS-Warenwirtschaftslösung auch die bestehende PPS-Stand-Alone-Lösung abgelöst wird. Eine Herausforderung lag im Ablauf in der Produktion. Es ist nämlich aufgrund des Werkstoffs Holz nicht möglich, bereits beim Rohmaterial (Rundholz) Information für das entstehende Endprodukt (z. B. Actus XL Laguna) abzuleiten. Da jeder Baum einzigartig ist, kann erst über Qualität und Merkmal entschieden werden, wenn das Rundholz fertig verarbeitet ist. Das stellt einen signifikanten Unterschied zu anderen Branchen dar. Ein Maschinenerzeuger weiß, dass er den Stahl mit einer bestimmten Qualität benötigt und diesen auch bekommt. Das Holz eines Baumes kann eine unterschiedliche Maserung aufweisen etc. Mit der BMD PPS Software konnte der Prozess gut abgebildet werden (Produktverteilung).
Nach dem Echtbetrieb von WWS und PPS wurde das Projekt verlängert, da eine Datenübersiedelung auf einen neuen Server stattfand. Es musste mit großer Sorgfalt darauf geachtet werden, dass beide Unternehmen, die völlig eigenständig arbeiten, auf einen Server zugreifen. Nach Abwicklung des Projekts arbeiten nun beide Unternehmen auf eigenen Servern mit BMD NTCS.
Vor dem Projekt war eine Vielzahl an Schnittstellen notwendig, da drei verschiedene Systeme vorhanden waren. Nun konnte eine zukunftsträchtige PPS Lösung, deren Wartbarkeit gesichert ist, implementiert werden. Das Rechnungswesen war bereits in der BMD 5.5 Lösung im Einsatz, und musste nur auf die NTCS-Version upgedatet werden, daher kannte die Belegschaft bereits die Software in den Grundzügen.
Geschäftsführer Georg Stöckl hat nun die Gewissheit, dass die Softwarelösungen wartbar und jeder Herausforderung gewachsen sind.
Die partnerschaftliche Zusammenarbeit der beiden Teams trug entscheidend zum Erfolg des Projekts bei. Simone Eywo, zuständig für das Rechnungswesen bei Stöckl, Produktionsleiter Manfred Undesch, sowie die drei Betreuerinnen der Warenwirtschaft, Birgit Übellacker, Anita Gruber und Hanna Pfeiffer arbeiteten Hand in Hand mit den Experten von BMD zusammen.