Diese Anleitung richtet sich an versierte IT-Administrator/innen, die Erfahrung im Umgang mit NTCS
besitzen und behandelt folgendes Szenario:
Der Name des BMDNTCS-Servers soll umbenannt werden. Gleichzeitig befindet sich am Server auch die SQL-Server-Installation. Beachten Sie bitte, dass vor jeder Änderung am Server ein Backup durchgeführt werden sollte.
Für die folgende beschriebene Vorgehensweise darf kein Benutzer mehr in der BMDNTCS angemeldet
sein.
Bevor Sie mit den ersten Schritten beginnen, sind folgende Überlegungen anzustellen:
Zuerst sollte bei allen Arbeitsplätzen der BMDNTCS-Client deinstalliert werden da sich der Netzwerkpfad später entsprechend ändern wird. Dieser Schritt muss vor dem Umbenennen des Servernamens durchgeführt werden.
Starten Sie über die BMDNTCS_PGM Freigabe die BMDNetClient.exe.
BMD empfiehlt, bei Änderung des Computernamens alle Wartungspläne vor dem Umbenennen zu löschen. Wenn dies nicht durchgeführt wird, kann danach der Wartungsplan ggf. nicht mehr ordnungsgemäß gelöscht bzw. gestartet werden.
Passen Sie die Einstellungen des Computernamens (Control-Panel-System) entsprechend an.
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Im ersten Schritt passen Sie die entsprechenden „INI“ Dateien, welche von der BMDNTCS verwendet werden, an.
Die BMD.ini befindet sich im Installationsverzeichnis der BMDNTCS. Dieses befindet sich am entsprechenden Laufwerk (z. B. C:\ oder D:\ → Program Files (x86) → BMDSoftware).
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Die BMDGLOBAL.ini befindet sich im gleichen Verzeichnis wie die BMD.ini.
Die BMD Client.ini befindet sich im ProgramData-Ordner (versteckt).
C:\ProgramData\BMDNTCS\BMDClient.ini
Befindet sich im Installationsverzeichnis von BMDNTCS.
Wenn eine Exchange-Synchronisation erfolgt, muss ebenfalls die BMDSYNCService.ini entsprechend angepasst werden.
Im nächsten Schritt müssen nun die Pfade der NTCS angepasst werden, da diese noch auf den alten Servernamen verweisen.
Sollte es zu der Meldung kommen, dass ein Update verfügbar ist, können Sie dies mit "Überspringen" bestätigen. Im Anschluss sehen Sie nun folgendes Fenster:
In diesem Menü können Sie nun bei derzeitigem Pfadnamen mit \\ und Tabulator überprüfen, wie viele Einträge es gibt. Sie erhalten darunter eine Übersicht (Vorschau) über die aktuellen Pfade mit altem Servernamen. Die Anzahl deren kann variieren (im Screenshot ist der alte Servername ausgegraut).
Beim Login im SQL-Server Management Studio ist nun bereits der neue Servername zu verwenden, damit eine Verbindung möglich ist.
Wenn ein Server umbenannt wird, auf dem eine Instanz von SQL installiert ist, muss folgender Befehl im Query Editor im MGMT Studio eingegeben werden, damit der neue Computername richtig registriert wird. Bitte beachten Sie, dass der SQL-Server nach diesem Punkt neu gestartet werden muss, damit die Änderungen übernommen werden!
Geben Sie hier nun den folgenden Befehl ein und klicken Sie anschließend auf „Execute“ (fügen Sie hier den entsprechenden Servernamen ein, damit der alte Servername gelöscht wird):
sp_dropserver 'alterservername\bmd'
GO
Wenn der Befehl korrekt abgesetzt wurde, sehen Sie dies in den Messages:
In den Results bzw. Ergebnissen sollten nun keine Einträge des alten Servernamens mehr vorhanden sein.
Sollte der Wartungsplan zuvor gelöscht worden sein, müssen Sie diesen wieder neu einrichten. Wir verweisen hier auf die Onlinedokumentation „Erstellung eines SQL-Wartungsplans“.
Da die SQL- und BMDNTCS-Dienste ggf. gestoppt wurden, müssen diese noch manuell gestartet werden. Dies kann über Services/Dienste am Server durchgeführt werden. Kontrollieren Sie hier, ob die Dienste bereits ausgeführt werden. Die SQL-Server-Dienste werden grundsätzlich bei einem Neustart des Servers automatisch gestartet.
Loggen Sie sich testweise mit ihrem Benutzer ein und starten Sie anschließend NTCS mit Ihrem entsprechenden Benutzernamen. Wenn Single Login aktiv ist, können Sie die NTCS einfach ohne Eingabe des Benutzernamens starten.
Durch das Ändern des Servernamens müssen in der NTCS noch die Single-Login-Informationen überprüft werden (sofern Single Login genutzt wird).
Rufen Sie in der NTCS unter TOOLS → Tools → Berechtigungen → Benutzer die Benutzerverwaltung auf. Dort können Sie unter "Funktionen" die Option "SingleLogin Datei prüfen" starten.
Testen Sie nun auf einem Arbeitsplatz (Client), ob der Single Login (die automatische Anmeldung in die NTCS) des Benutzers, für den der Single Login aktiviert ist, korrekt funktioniert.
In diesem Schritt installieren wir nun auf den gewünschten Arbeitsplätzen den BMDNetClient neu. Installieren Sie den Client wie gewohnt aus der PGM-Freigabe des Servers. In unserem Fall erreichen wir diese Freigabe über \\BMDNTCSNEU (geben Sie diesen Link z. B. in die Adresszeile des Windows Explorers ein) → bmdntcs_pgm → BMDNetclient.exe.
Starten Sie nun das Setup und installieren Sie den BMDNetclient. Anschließend können Sie über die Desktopverknüpfung wieder in die BMDNTCS einsteigen.
Prüfen Sie nun in weiteren Schritten, ob Sie NTCS auf allen Systemen (Server und Clients) wie zuvor starten können.
Wenn die Anmeldemaske des BMDNetClients keine Infos anzeigt, könnte dies folgende Ursache haben:
Sollte auf dem Arbeitsplatz der NetClient, der noch auf den alten Servernamen verweist, installiert sein, könnte nun beim Starten von NTCS eine weiße bzw. nicht vollständige Arbeitsmaske erscheinen, wenn Sie den NetClient vorher nicht ordnungsgemäß deinstalliert haben.
Wenn dies der Fall ist, müssen Sie hier die Clientinstallation über die Freigabe am neuen NTCS Server starten.
Im nächsten Fenster kontrollieren Sie nun im oberen Bereich, ob hier der neue Servername angegeben ist. Damit stellen Sie sicher, dass die BMDNetClient.exe von der richtigen Freigabe gestartet wurde.
Überprüfen Sie im unteren Fenster, ob Sie die Optionen wie Lokale Archiv Add-Ons etc. benötigen. (Diese könnten auch im Nachhinein durch ein neuerliches Ausführen der Installation des Clients hinzugefügt werden.)
Ohne die Anpassungen der oben genannten Punkte würde nach dem Neustart des Servers und dem Starten der BMDNTCS (inkl. Anmeldung) eine entsprechende Meldung erscheinen.
Überprüfen Sie in dem Fall noch einmal alle .ini-Dateien bzw. Pfade über das DBUpdate.