19.10.2016 | Karriere Blog | Lisa Kampel
Am 5. Oktober 2016 überreichte Bürgermeister Gerald Hackl im Festsaal des Rathauses das Ehrenzeichen an Steyrerinnen und Steyrer, die sich besonders in den Bereichen Ehrenamt, Kultur, Soziales und Wirtschaft um die Stadt Steyr verdient gemacht haben. Unser Geschäftsführer, KR Ferdinand Wieser, wurde mit dem Ehrenzeichen für besondere wirtschaftliche Leistungen ausgezeichnet. Zu diesem Anlass baten wir ihn zum Interview.
Wie alles begann …
Herr Wieser betont immer, dass das enorme Wachstum der BMD vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BMD zu verdanken ist, die täglich mit ihren Leistungen zum Erfolg beitragen. Doch aus gegebenem Anlass wollen wir den Mann vorstellen, der hinter BMD steht. Herr Wieser begann seine Berufslaufbahn 1972 als Programmierer bis er 1981 Geschäftsführer der BMD wurde. Betreuten 1981 noch zwölf Mitarbeiter/innen rund 110 Kunden, sind heute – über 30 Jahre danach – mehr als 440 Mitarbeiter/innen europaweit an 9 Standorten beschäftigt und betreuen mehr als 27.000 BMD-Kunden.
Hr. Wieser, Sie haben gerade das Ehrenzeichen für besondere wirtschaftliche Leistungen in Steyr erhalten. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung?
Bei solchen Ehrensachen habe ich immer ein bisschen ein schlechtes Gewissen, weil die Ehre nicht mir alleine gebührt. Es ist eine Anerkennung für das Unternehmen, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BMD und die langfristig erfolgreiche Tätigkeit in Steyr.
Sie sind seit 1981 Geschäftsführer – in dieser Zeit ist die BMD stark gewachsen, hat neue Standorte erschlossen und in Kürze wird in Steyr der Zubau „BMD 3“ in Angriff genommen. Was waren Ihre persönlichen Highlights in dieser Zeit?
Diese Frage ist schwer zu beantworten, denn in so einem langen Zeitraum gibt es viele Ereignisse, die entscheidend und auch sehr aufregend waren. Ich würde sagen, das Wichtigste für die BMD war, dass wir uns, trotz stärkster Mitbewerber, auf unseren Zielmärkten (Steuerberater und Unternehmen) behaupten und unser Kundenpotenzial ständig weiter ausbauen konnten. Faszinierend war es auch miterleben zu können, wie aus dem kleinen Unternehmen BMD ein international angesehenes mittleres bis größeres und unabhängiges Unternehmen geworden ist. Ein besonders schönes Highlight für uns bzw. mich war auch, wie wir 2008 unser Ziel – nämlich die Nr. 1 bei Steuerberatern zu werden, endlich erreicht haben. Dieses Ziel haben wir langjährig angestrebt und umso großartiger war es, als wir es endlich erreicht hatten.
War es 1981 absehbar, in welche Richtung sich BMD entwickelt?
Nein – ich war damals Anfang 30 und hatte noch keine Ahnung von Betriebsführung. Ich muss auch ehrlicherweise sagen, dass wir in diese Geschichte ein bisschen reingestoßen wurden. Der BMD ging es zu den Anfangszeiten nicht so gut, aber wir wollten diese Chance nutzen und sind darüber hinaus auch von vielen Seiten ermutigt worden. Und ja, so kam es, dass wir dieses Abenteuer eingegangen sind und mit viel harter Arbeit, und zu Beginn auch mit einer Portion Glück, die BMD zu dem gemacht haben, was sie heute ist.
BMD gilt in der Steyrer Gegend als attraktiver Arbeitgeber. Was denken Sie, schätzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am meisten?
Steyr ist vor allem bekannt für seine Metallbranche und die damit einhergehenden Berufsfelder. Als IT-Unternehmen stellen wir eine interessante Alternative dar. Wir bieten spannende IT-Jobs mit viel Kundenkontakt, haben attraktive Arbeitsplätze in einer ansprechenden Umgebung und gute Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Mitarbeiter/innen. Ich denke, dass sich auch herumspricht, dass wir ein sehr gutes Betriebsklima haben. Ich persönlich finde es auch sehr schön, dass es uns trotz des starken Wachstums gelungen ist, nach wie vor eine sehr familiäre Atmosphäre und nicht den Charakter eines großen, anonymen Unternehmens zu haben.
Wir versuchen mit unserem Betrieblichen Gesundheitsmanagement gemeinsame Aktivitäten mit und für unsere Mitarbeiter/innen zu fördern und ein breites Spektrum an Möglichkeiten für unterschiedliche Interessen anzubieten. Ich glaube dieses Gesamtpaket ist sowohl für unsere Mitarbeiter/innen als auch für Interessent/innen sehr ansprechend.
Herr Wieser, was würden Sie vor allem jungen Leuten für Ihren beruflichen Werdegang mit auf den Weg geben?
Ich kann natürlich hauptsächlich davon sprechen, was für die BMD wichtig ist. Das ist zum einen Lernbereitschaft. Trotz Schulabschluss hat man noch nicht ausgelernt – es ist vielmehr der Beginn eines lebenslangen Lernprozesses. Man sollte offen sein für Neues – Technologien, Arbeitsmethoden, usw. verändern sich schnell und es soll die Bereitschaft bestehen, diese neuen Wege mitzugehen. Wichtig sind auch selbstbewusste und eigenverantwortlich handelnde und reagierende Mitarbeiter/innen. Die BMD muss sich an den Markt und seine Begebenheiten anpassen und da sind diese Eigenschaft das A und O, um langfristig erfolgreich zu bleiben.
Diese Eigenschaften sind aber in jedem Alter wichtig und auch über die BMD hinweg in vielen anderen Branchen.
Wir bedanken uns bei Herrn Wieser für das Interview und gratulieren ihm recht herzlich zu dem wohlverdienten Ehrenpreis!